Die Craniosacrale Osteopathie ist eine sanfte und ganzheitliche Therapiemethode, die sich mit dem craniosacralen System des Körpers beschäftigt. Dieses System umfasst den Schädel (Cranium) und das Kreuzbein (Sacrum), sowie die dazwischenliegende Wirbelsäule und das Nervensystem.
Die Grundidee der Craniosacralen Osteopathie ist, dass der Körper über ein eigenes Rhythmus- und Spannungssystem verfügt, das sich im craniosacralen System widerspiegelt. Durch verschiedene Einflüsse wie Stress, Traumata oder Krankheiten kann dieses System aus dem Gleichgewicht geraten und zu Beschwerden führen.
Der Therapeut der Craniosacralen Osteopathie arbeitet mit sanften Berührungen und leichten Drucktechniken, um Blockaden im craniosacralen System zu lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Dabei achtet er auf den Rhythmus der Liquorflüssigkeit, die das Gehirn und das Rückenmark umgibt, sowie auf die Bewegungen der Schädelknochen und der Wirbelsäule.
Die Craniosacrale Osteopathie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Migräne, Nacken- und Rückenschmerzen, Stress, Schlafstörungen, Tinnitus oder auch bei Problemen im Bereich des Kiefergelenks. Auch bei Babys und Kindern kann die Therapiemethode angewendet werden, um zum Beispiel bei Schreibabys, Schlafstörungen oder Entwicklungsverzögerungen zu helfen.
Die Behandlung dauert in der Regel zwischen 45 und 60 Minuten und findet in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre statt. Der Therapeut arbeitet dabei mit seinen Händen und spürt mit feinen Bewegungen die Spannungen und Blockaden im craniosacralen System auf. Durch sanfte Berührungen und gezielte Techniken werden diese Blockaden gelöst und die Selbstheilungskräfte aktiviert.